Es ist ein heikles und oft verschwiegenes Thema, an das sich Daniel Röthlisberger herangetraut hat. Der Theologe promoviert derzeit an der Universität Dortmund und hat ein Buch zum Thema Pornografie verfasst, das jetzt im Bonner Verlag für Kultur und Wissenschaft verlegt worden ist.
Röthlisberger war Diakonischer Begleiter in der Gefangenenseelsorge und mehrere Jahre lang Lebensberater und Leiter einer Beratungsstelle im Diakonischen Werk der Ev. Kirche Deutschlands. Sein Buch richtet sich an Berater, Sozialpädagogen und Jugendarbeiter sowie an Pornografiekonsumenten und ihre Angehörigen. Das 200 Seiten starke Werk hilft Lesern, die Hintergründe und möglichen Auswirkungen von extensivem Pornografiekonsum zu verstehen. Aus verschiedenen Perspektiven zeigt der Autor auf, warum Menschen überhaupt Pornografie konsumieren und inwieweit das zu Problemen führen kann. Neben vielen Fallbeispielen aus der Praxis enthält das Buch wertvolle Hinweise zur Qualifikation, Persönlichkeit und Selbstfürsorge von Beratern sowie zur Schweigepflicht und zum Beratungsprozess. Auch werden zahlreiche Arbeitsmittel mitgeliefert.
Der Chefarzt der Oberurseler Klinik Hohe Mark, Dr. Dietmar Seehuber, schreibt: „Dieses Buch hält, was es verspricht: Es bietet wertvolle Grundlagen und Materialien zur Beratung und Begleitung von Pornografiekonsumenten und Angehörigen. Für Fachleute und Laien geeignet. Zur Lektüre und Anwendung in der Praxis wärmstens empfohlen.“
(Quelle: BQ 364 – Nr. 28/2015)