Die Zahl der illegalen Flüchtlinge an der deutsch-polnischen Grenze steigt seit Wochen permanent. Aus diesem Grund hat die deutsche Bundespolizei laut ihrer Mitteilung vom 3. November 2021 ihre Kräfte zur Bewältigung der chaotischen Lage noch einmal aufgestockt. Die Bundespolizeigewerkschaft kritisiert äusserst scharf die fehlende Entscheidung zur Einführung stationärer Grenzkontrollen. Demzufolge werden die Bundespolizisten „politisch missbraucht“ und zur Unterstützung bei der Abarbeitung der Fälle der bereits nach Deutschland illegal Eingereisten eingesetzt, wobei sie diese Personen z.B. auch in die Erstaufnahmeeinrichtungen bringen müssen. „Die Bundespolizei ist kein Transportunternehmen, sondern eine Behörde mit einem klaren, gesetzlichen Auftrag – nämlich Grenzschutz!“, mahnt der Chef der DPolG-Bundespolizeigewerkschaft Heiko Teggatz. „An stationären Kontrollstellen an der Grenze könnten unsere Kolleginnen und Kollegen ihren gesetzlichen Auftrag wahrnehmen und unerlaubte Einreisen verhindern“, so Teggatz weiter. Man wolle es „nicht weiter zulassen“, dass professionell ausgebildete Grenzpolizisten zum politischen Spielball werden: „Meine Kolleginnen und Kollegen kommen seit Wochen nicht mehr aus den Stiefeln und werden politisch missbraucht. Das macht mich schlichtweg sauer!