Die islamische Glaubensgemeinschaft drängt auf öffentlich-rechtliche Anerkennung. Die Stiftung Zukunft CH will mit der Aktion „Flyer in jedes Haus“ das Argument kontern, dies diene der Integration von Muslimen.
Der Anspruch islamischer Organisationen auf öffentliche Anerkennung wird zunehmend auch von Politikern und Kirchenvertretern begrüsst – im guten Glauben, dass dies der beste Weg zur Integration der Muslime sei. Die überkonfessionelle Stiftung Zukunft CH will diesen Irrtum aufdecken und verteilt darum Flyer an die Schweizer Haushaltungen. Nach den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Luzern wird dieser am Dienstag, 21. April 2015, auch im Kanton St. Gallen in die Briefkästen verteilt. Zukunft CH weist darauf hin, dass wer die öffentlich-rechtliche Anerkennung der islamischen Glaubensgemeinschaft befürwortet, auch ja sagt zur Scharia, dem islamischen Gesetz. Denn die muslimische Glaubensgemeinde hat aus sich heraus die Tendenz, eine Parallelgesellschaft zu bilden, in der eigene Gesetze gelten. Gesetze, die notabene über der Schweizer Verfassung stehen und weder Demokratie noch Religionsfreiheit kennen. Muslime haben sich lebenslang in unbedingtem Gehorsam der Scharia zu unterwerfen, welche sich nicht auf religiöse Belange beschränkt, sondern auch alle säkularen Bereiche des Lebens allein den Weisungen Allahs und dem Beispiel des Propheten Mohammed unterstellt. Ein Austritt aus dieser Glaubens- und Rechtsgemeinschaft (Umma) hat für den Muslim gemäss Scharia die Todesstrafe zur Folge. Sich in die offene und demokratische Gesellschaft der Schweiz einzugliedern, ist somit ohne das Aufgeben dieses für den Islam gültigen Selbstverständnisses kaum möglich. So hält auch das neue Religionskundelehrmittel „Blickpunkt“ für die Sekundarstufe I (2013) fest: „Nach islamischem Verständnis lassen sich Kultur, Politik und Religion nicht trennen. Alles gehört zusammen und prägt die islamische Gemeinschaft der Umma.“

http://www.zukunft-ch.ch/__/frontend/handler/document.php?id=239&type=42