Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) brachte am 13. Januar 2020 beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) eine Beschwerde gegen das am 15. Mai 2019 vom Parlament beschlossenes Kopftuchverbot in der Volksschule ein. In einem aktuellen Video auf der IGGÖ-Webseite äusserte sich ihr Präsident Ümit Vural, das Verbot sei nur ein Instrument, „um eine unbedeutende Thematik zu emotionalisieren und für populistische Wahlversprechen zu missbrauchen“. Wie bereits von Zukunft CH im Infodienst vom Juli 2019 erwähnt, hatte die IGGÖ angekündigt, mit all den ihr zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln gegen das Kopftuchverbot vorzugehen. Damals startete die Gemeinschaft eine Spendenkampagne, um die Klagen finanzieren zu können. Parallel dazu wurde auch in den Moscheen fleissig Geld gesammelt. Die IGGÖ ist eine Dachorganisation von über 250 muslimischen Verbänden im Land, die den islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen in Österreich verwaltet.