Gegen die Totalverhüllung von Frauen mit einer „Burka“ zeichnet sich in der Schweiz zunehmend breiter Konsens ab. Sogar innerhalb der auf rund 400‘000 Köpfe angewachsenen Moslemgemeinschaft. Nur ganz radikale Exponentinnen sind anderer Meinung. In der Regel sind es junge Schweizerinnen, die den Islam als Protestreligion gegen unsere Konsum- und Genussgesellschaft entdeckt haben. So Nora Illi, die im Club von SF 2 die Burka als Kampfmittel gegen modische Diktate zur Abmagerung, Haarstyling, Kosmetik und Verschönungsoperationen anpries, die in der Schweiz so „in“ geworden sind. Die vierfache Mutter ist Frauenbeauftragte des so genannten „Islamischen Zentralrats Schweiz“ (IZRS). Als dessen Sprecher fungiert ihr Mann Patrick Illi. Seit er sich vom ultralinken Israelbekämpfer zum gläubigen Berufsmoslem bekehrt hat, nennt er sich „Qaassim“. Für ihn schützt die Burka ihre Trägerin vor allen zudringlichen Blicken und ist nach dem Minarettverbot das geeignetste Mittel, um den „wahren“ Islam in der Schweiz öffentlich sichtbar zu machen. So der bärtige Illi in Tele Bärn.Mit diesen Standpunkten stehen die Konvertiten vom IZRS aber bisher allein auf weiter Flur. Weiter Uneinigkeit herrscht jedoch in der Frage, ob die Burka nur abzulehnen sei oder ausdrücklich verboten werden muss. Die Moslemfeministin Amira Hafner erblickt in der Burka zwar nichts genuin Islamisches, will das indivuelle Recht zu ihrem Tragen jedoch gewahrt wissen. Ähnlich verlautet es von der Katholischen Bischofskonferenz der Schweiz. Es brauche kein rechtliches Burkaverbot, da es bei uns viel zu wenige Frauen unter der Burka gebe.
Doch gibt es auch anderen Stimmen: Das „Forum für einen fortschrittlichen Islam“ hält dem entgegen, dass es auf Zahlen überhaupt nicht ankommen dürfe: Die Burka verletzt die Frauen- und Menschenrechte und muss daher verboten werden, auch wenn es in der Schweiz nur eine einzige in solchen Sack gesteckte Frau gebe. Diesen Standpunkt vertreten auch der Grossrat des Kantons Aargau und bundesweit das „Komitee gegen die Islamisierung der Schweiz“. Eine Zukunft der Schweiz ohne diesen „Schandfetzen“ zur Frauenknechtung und als Wegweiser in Richtung einer ganz extremen Islamisierung kann nur mit dem ausdrücklichen Verbot der Burka gesichert werden!

Von Dr. Heinz Gstrein