Der UNO-Menschenrechtsrat hiess am 24. März 2011 eine Resolution gut, welche Islam-Kritik nicht mehr als „Diffamierung von Religion“ einstuft. Diese Resolution wurde von pakistanischer Seite für die Islamische Konferenzorganisation eingebracht und trägt dem westlichen Widerstand gegen die Forderung Rechnung. Die islamischen Staaten hatten diese Forderung jahrelang unterstützt und aufrechterhalten.
Der Entwurf wurde ohne Änderung angenommen. Westliche Staaten hatten sich dagegen gewehrt, dass im Rahmen der Menschenrechte auch Religionsgemeinschaften gegen Diffamierung zu schützen seien. Die Resolution bekräftigt das Grundrecht des Einzelnen auf Gewissens- und Glaubensfreiheit, welches auch die Wahl einer Religion und ihre gemeinschaftliche Praxis einschliesst.

US-Aussenministerin Hillary Clinton begrüsste den Entschluss als einen «bedeutenden Schritt vorwärts» in den globalen Bemühungen, religiöse Intoleranz zu bekämpfen. Nach der Ermordung führender pakistanischer Politiker, die sich für die Menschenrechte einsetzten, ist zu hoffen, dass der Genfer Resolution gerade in jenem Land Aufmerksamkeit geschenkt wird. Sie „verurteilt jede Förderung religiösen Hasses, die einen Aufruf zu Diskriminierung, Feindschaft oder Gewalt darstellt, in Print-, audiovisuellen oder elektronischen Medien oder mit irgend anderen Mitteln“.

Quelle: livenet.ch