„Wir erleben derzeit die schlimmsten Verbrechen an Christen, die man sich vorstellen kann“, betonte der Metropolit von Homs und Hama der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien, Erzbischof Silvanus Petros Al-nehmeh, bei einem Besuch der Deutschland-Zentrale des internationalen, überkonfessionellen Hilfswerkes „Open Doors“ in Kelkheim. Dies berichtet der Nachrichtendienst APD. Christliche Städte seien zu Geisterstädten verkommen, ganze christliche Dörfer würden ausgelöscht. Angesichts der gezielten Angriffe von Islamisten, die zunehmend von Dschihadisten aus dem Ausland verstärkt würden, frage sich der Erzbischof: „Wo sind unsere Glaubensgeschwister, wo sind die Politiker in aller Welt, die ihre Stimme erheben und sich für uns einsetzen?“ Metropolit Silvanus zeigte sich noch sichtlich betroffen von den Eindrücken nach dem Massaker an Christen in seiner Heimatstadt Sadad Anfang November. Dabei seien 46 Christen von Islamisten der Freien Syrischen Armee ermordet worden.
Um den Christen in Syrien beizustehen hat „Open Doors“ eine internationale Petition initiiert. „309‘195 mal wurde die Petition bisher unterzeichnet, davon kommen allein 82‘142 Unterschriften aus Deutschland“, informierte der Leiter von „Open Doors“ Deutschland, Markus Rode. Die bisher gesammelten Unterschriften seien inzwischen an die fünf ständigen Vertreter des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in New York und dem Europäischen Parlament in Strassburg übergeben worden. Die Petition könne aber weiterhin eingesehen und unterzeichnet werden. Am 22. Januar 2014 sollten die bis dahin gesammelten Unterschriften und die Petition auf der von der UNO unterstützten Syrien-Friedenskonferenz „Geneva 2″ in Genf erneut präsentiert werden.

Hier geht’s zur Petition:

http://www.opendoors.de/aktiv-werden/petitionen_page/petition_syrienlanding-page/