Die im Jahr 2010 gegründete „LGBT Youth Schweiz“ (www.lgbt-youth.ch), eine Gruppe „für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queers“, plant im Herbst 2012 mit der Aktion „InterActions – die Schweizer Rundreise, die Veränderung ins Rollen bringt“ Veranstaltungen in Genf, Bern und Freiburg. Die LGBT Youth ist überzeugt, dass „die Gesellschaft zu viele Stereotypen betreffend der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität hat“ und will dies ändern. Während eines Wochenendes mit „leidenschaftlichen Begegnungen, kreativen Workshops, Aktionen in der Öffentlichkeit und Partys“ sollen junge Leute mithelfen, eine offene Diskussion über sexuelle Orientierung in Gang zu bringen. Denn das sei „der beste Weg um die Ansichten der Leute zu verändern“. Getragen wird die Aktion unter anderem vom EU-Komitee für Erziehung und Kultur, dem Eidgenössische Departement des Innern und den Kantonen Genf und Freiburg. Einer der offiziellen Botschafter des LGBT-Youth ist Pierre Maudet, Genfer Kantonsrat und Präsident der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ). Diese hatte schon 2008 in einer Mitteilung an die Bundesparlamentarier eine „Sexualerziehung von Kindesbeinen an“ gefordert, welche „die gesamte Persönlichkeitsentwicklung“ und Themen wie „homosexuelle Orientierung“ einschliessen und „ab dem Kindergarten (…) kontinuierlich und systematisch (…) in der ganzen Schweiz“ umgesetzt werden solle.