Gegen 2‘000 Muslime und zahlreiche Journalisten haben sich am 19. Februar 2011 im Kongresshaus der Stadt Biel versammelt, um an der ersten Jahreskonferenz des „Islamischen Zentralrates der Schweiz (IZRS)“ teilzunehmen. Unter dem u.a. eingeblendeten Motto „Genug mit sich verstecken und sich für den Islam schämen!“ waren auf der Bühne kämpferische, aber auch selbstkritische Reden zu hören. Speziell anmutend waren dabei die Referate des IZRS-Präsidenten Nicolas Blancho und der komplett verhüllten Frau von IZRSPressesprecher und Moderator des Anlasses, Quaasim Illi. In ihren Vorträgen über die „Unfähigkeit der Muslime, sich zu entwickeln“ oder über „unsere alleinige Schuld, nichts erreicht zu haben, weil wir uns dauernd im Selbstmitleid suhlen“ (Blancho) und über „die vermehrte Bildungsnotwendigkeit muslimischer Frauen, damit wir mitreden, andere überzeugen und mit mehr Stolz den Nicht-Muslimen entgegentreten können“ (Illi) wurde das Hauptanliegen des IZRS, die muslimische Gemeinschaft zu einen, jeweils deutlich hervorgehoben. Freikirchen auf dem Platz Biel hatten gleichzeitig zu dieser Veranstaltung Gebetsnachmittage durchgeführt, um „die Muslime und die IZRS-Konferenz zu segnen“. Die Konferenz verlief ohne Zwischenfälle. Bereits vor dem offiziellen Konferenzbeginn stellte das „Aktionskomitee gegen eine strategische Islamisierung“ vis à vis des Kongresshauses ein Mahnmal gegen vor allem in islamischen Ländern verfolgte Christen auf, verbunden mit einer stillen Kundgebung.