Der Direktor der Hilfsaktion Märtyrerkirche, Manfred Müller, und der Co-Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz, Dr Christof Sauer, haben eine positive Bilanz des zweiten Treffens der Religious Liberty Partnership in Toronto gezogen. Dieses Netzwerk vereint internationale christliche Werke, die sich für Religionsfreiheit und gegen Christenverfolgung einsetzen.
Müller sieht, dass christliche Werke, die in der Vergangenheit konkurriert haben, inzwischen kooperieren oder sich zumindest absprechen. Denn an Krisenherden mangle es nicht. Der Islam habe sich zu einem Hauptfaktor der Christenverfolgung entwickelt.

Das Netzwerk setzte eine besondere Arbeitsgruppe ein, die sich um die Belange von verfolgten Christen aus muslimischen Hintergrund kümmert, deren Leben und Gesundheit bedroht ist. Es sieht für etliche Länder einen Bedarf an Zufluchtshäusern für Christen, die vor Verfolgung fliehen müssen.

Sauer zeigte sich erfreut über die positive Wirkung der Züricher Erklärung zur Lage der Religionsfreiheit in China vor der Olympiade. Sie zeige, dass gemeinsamer Einsatz für Religionsfreiheit eine grössere Wirkung habe als isolierte Alleingänge. Das Netzwerk habe auch deshalb grosse Bedeutung, weil es sich bemühe, die Standards im Bereich der Unterstützung für verfolgte Christen zu verbessern.

Pressemeldung Bonner Querschnitte