Amnesty Schweiz nimmt in einem Tweet vom 8. März 2021 die Schweiz und ihr Votum gegen die Gesichtsverhüllung ins Visier. Ins Spiel bringt sie dazu Ahmed Shaheed, den UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit. Shaheed ist selbst Muslim. Und er kommt aus einem Land, in dem der radikale Islam regiert.

Shaheed stammt von den Malediven, einem Inselstaat, der gegenüber anderen Religionen sehr intolerant ist. In der Republik Malediven ist die Staatsreligion der Islam. Und er ist dort auch die einzig erlaubte Religion. Bekehrungsversuche werden in der beliebten Touristenrepublik streng unterdrückt.

Während in seinem Heimatland ein radikaler Islam herrscht, der die Präsenz des Christentums niemals akzeptieren würde, spricht Shaheed hingegen in der Schweiz, einem Land mit tatsächlicher Religionsfreiheit, von Islamophobie hinsichtlich des kürzlich erfolgten Abstimmungsergebnis bezüglich des Verhüllungsverbots.

Amnesty Schweiz scheint neben dieser Tatsache auch zu vergessen, dass im Islam Apostasie, also der Abfall vom Islam, verboten ist und mit extremen Strafen bis hin zum Tod geahndet wird. Ob dies mit dem Einsatz für Menschenrechte zu vereinbaren ist, dem sich Amnesty eigentlich verschrieben hat, scheint mehr als fraglich.

Quelle : www.lesobservateurs.ch