Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) habe nichts mit dem Islam zu tun, wird oft (u.a. in Medienberichten) behauptet. Doch ist das so? In der Schweiz hat das Thema der weiblichen Genitalverstümmelung aufgrund der Migration in den letzten Jahren brisant zugenommen. Rund 15’000 Frauen und Mädchen sind hierzulande von Genitalverstümmelung (FGM) betroffen oder bedroht, schätzt das Bundesamt für Gesundheit. Seit 2012 gibt es in der Schweiz einen expliziten Strafartikel zu FGM. Demnach macht sich strafbar, „wer die Genitalien einer weiblichen Person verstümmelt, in ihrer natürlichen Funktion erheblich und dauerhaft beeinträchtigt oder in anderer Weise schädigt.“

Auch im Nachbarland Deutschland ist die FGM-Zahl in den letzten Jahren stark gestiegen. Laut Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums vom 29. Juni 2020 haben zuletzt knapp 68’000 Frauen und Mädchen eine Genitalverstümmelung erlitten. Im Vergleich zu 2017 ist das ein Anstieg um 44 Prozent. Die meisten der betroffenen Frauen stammen aus Somalia, Eritrea, Ägypten, Nigeria und Indonesien. Besonders bei Minderjährigen liegen die Zahlen laut Ministerium „erschreckend hoch“. Im Vergleich zu 2017 ist hier ein Anstieg um bis zu 162 Prozent zu verzeichnen. Mädchen aus Somalia, Eritrea, Ägypten, Nigeria und dem Irak seien besonders in Gefahr. Der starke Anstieg der Zahl der betroffenen und gefährdeten Frauen sei auf die stärkere Zuwanderung aus Herkunftsstaaten, in denen Genitalverstümmelung praktiziert werde, zurückzuführen.

Weltweit sind jedes Jahr drei Millionen Frauen und Mädchen gefährdet. Und die Zahl kann laut UNICEF noch weiter bis auf 6,6 Millionen ansteigen bis 2050, wenn nichts gegen diese Praxis unternommen wird. In Europa geht das Europäische Parlament davon aus, dass inzwischen 500’000 Frauen Opfer der Genitalverstümmelung sind. Der Grund: die steigende Anzahl von Flüchtlingen aus Eritrea, Guinea, Ägypten und Mali. Dort sind über 80 Prozent der Frauen beschnitten.

Warum werden im 21. Jahrhundert immer noch Millionen von Mädchen an den Geschlechtsteilen beschnitten? Warum ist der barbarische Brauch trotz allen Bemühungen vieler Regierungen keineswegs am Aussterben? Der Islamexperte Kurt Beutler spricht Klartext zum Thema in seinem aktuellen Video: „Über derart peinliche Dinge redet ja niemand“.

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