Am 29. Oktober 2011 findet in Bern der „Tag gegen Islamophobie und Rassismus“ statt. Eingeladen dazu hat der „Islamische Zentralrat Schweiz“ (iZRS). Laut Eigenaussage wollen die Veranstalter an diesem Tag „die Öffentlichkeit für die Formen und Gefahren der Islamophobie“ sensibilisieren. Als Referenten treten u.a. Lauren Booth aus Grossbritannien, prominente Konvertitin und Schwägerin von Ex-Premierminister Tony Blair, Nicolas Blancho, Präsident des Islamischen Zentralrates und eine der Leitfiguren bei der Etablierung einer selbstbestimmten islamischen Gemeinschaft in der Schweiz, und die voll verschleierte Nora Illi auf, Leiterin des Frauendepartements beim Islamischen Zentralrat und wohl bekannteste Streiterin für die Rechte der muslimischen Frauen in der Schweiz. Auf Ihrer Homepage www.islamophobia.ch werben die Initianten mit einem Flyer, auf dem das Symbol für die Tagung zu sehen ist, ein einem Judenstern ähnelnden gelben Stern mit der Aufschrift „Muslim darin.
Während diese für die Tagung verwendete Judenstern-Symbolik auf provokative Weise an die nationalsozialistische Judenvernichtung erinnert und Fragen zu dieser Art der Veranstaltung aufwirft, wurde pikanterweise eine stille Gegenkundgebung, organisiert vom „Aktionskomitee gegen die strategische Islamisierung der Schweiz“ (KSIS) nicht genehmigt. Die Veranstaltung sollte zur gleichen Zeit auf die über 100 Millionen verfolgten Christen aufmerksam machen und wurde aus „sicherheitspolitischen Gründen“ von der Polizei nicht genehmigt, so der Pressesprecher des KSIS, Daniel Zingg.

In dem Informationsblatt „Position“ weist Zingg darauf hin, dass trotzdem Mitglieder des KSIS in Bern anwesend sein werden: „Uns geht es darum, Realitäten auf weltpolitischer Ebene aufzuzeigen. Uns geht es darum, auf suspekte Allianzen hinzuweisen, die zwischen denen bestehen, die am 29. Oktober auf dem Bundesplatz Ängste abbauen wollen und einige Zeit früher im Nahen Osten den Leuten die Hand geschüttelt haben, die zum Umbringen von Juden, Christen und Andersgläubigen aufrufen. Solche Falschheit gehört nicht auf den Bundesplatz! Solche Falschheit macht uns Angst und nicht der gläubige Muslim oder die gläubige Muslima. Obwohl die Polizei unser Gesuch, am Samstag, 29. Oktober als Gegenpol zur Islam-Manifestation friedlich auf die Christenverfolgung aufmerksam zu machen, nicht bewilligt hat, werden wir ab 13 Uhr auf dem Bundesplatz präsent sein und den Medien Stellungnahme geben.“