Am 30. September 2017 findet in Winterthur eine Konferenz mit Gedenkmarsch für die Judenmorde zur Pestzeit statt. Die Tageskonferenz, welche die erste ihrer Art ist, wurde ins Leben gerufen vor dem Hintergrund der wiederholten antisemitischen bzw. antiisraelischen Resolutionen der UNO (UNESCO und Sicherheitsrat) im letzten Jahr. Claire Krauser, Organisatorin des Anlasses, erklärt gegenüber Zukunft CH: „Es sind uns drei Aspekte wichtig: dass wir in der Schweiz zu Israel stehen, dass die Bevölkerung hört, dass auch bei uns Juden umgebracht wurden, und dass in der Kirche darüber gesprochen wird“. Während der europaweiten Pest-Epidemie (1348–1351) starben ca. 25 Millionen Menschen, d.h. ein Drittel der europäischen Bevölkerung. Jüdische Menschen, die in dieser Zeit in der Kyburg nahe Winterthur Zuflucht gesucht hatten, wurden dem Mob übergeben und umgebracht. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr mit einer Versammlung in der Arche in Winterthur, um 14 Uhr findet dann ein Gedenkmarsch von der Kyburg zum Eschenberg statt, zu dem auch explizit Jugendliche eingeladen sind, wie die Organisatoren betonen. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst in der Stadtkirche Winterthur um 17.30 Uhr. Infos unter www.israelwerke.ch

Flyer Gedenkmarsch für die Judenmorde zur Pestzeit 30. September 2017