Der 22. August ist ab diesem Jahr jährlich zum internationalen Gedenktag für religiöse Gewalt erklärt worden. Das beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen kürzlich. Mark von Riedemann von der internationalen Zentrale von „Kirche in Not“ in Königstein im Taunus bewertete die Entscheidung der UN-Vollversammlung in der Medienmitteilung des Hilfswerks vom 6. Juni 2019 als einen ersten Schritt, um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Allein in den vergangenen fünf Jahren sei es zweimal zu einem Völkermord an religiösen Minderheiten gekommen, verübt in Syrien und im Irak vom Islamischen Staat an Christen und anderen religiösen Gruppen. Am Ende müsse ein internationaler Aktionsplan stehen, um religiöse Verfolgung einzudämmen „oder um zu verhindern, dass sie zu noch grösseren Gräueltaten wie Völkermord eskalieren“, so von Riedemann. Laut „Kirche in Not“ geht die Idee auf die polnische Anwältin und Expertin für Religionsfreiheit Ewelina Ochab zurück.