Für Empörung hat eine Verwarnung der brasilianischen Nationalmannschaft durch die Internationale Föderation des Verbandsfussballs (Fifa) gesorgt, berichtet die „Junge Freiheit“. Die brasilianische Nationalmannschaft hatte nach dem Sieg im Konföderationen-Pokal öffentlich auf dem Fußballfeld gebetet, was ihr einen offiziellen Verweis durch die Fifa einbrachte. Der Fussballverband hatte 2007 aus Respekt vor anderen Glaubensrichtungen ein Verbot von christlichen Glaubensbekenntnissen in Fussballstadien erlassen. Betroffen sind davon vor allem brasilianische Spieler, die gerne auf ihrer Kleidung Aufschriften ihres Glaubens präsentieren wie „Jesus liebt dich“.
Merkwürdigerweise hatte nur wenige Tage vor dem Vorfall die ägyptische Nationalmannschaft nach einem Sieg über Italien auf dem Spielfeld gen Mekka gebetet, was jedoch nicht geahndet wurde, wie die italienische Zeitung Il Giornale berichtet.
Für eine Aufhebung des Verbots hatten sich bereits diverse EU-Parlamentarier bei Fifa-Chef Sepp Blatter eingesetzt. Auch DFB-Pressesprecher Gerhard Meier-Röhn nannte das Verbot „völlig falsch“ und „reformbedürftig“.