Laut einer am 18. September 2016 veröffentlichten Studie des „Institut Montaigne“ halten 28 Prozent der muslimisch geprägten Bevölkerung Frankreichs die Scharia für wichtiger als die Gesetze des Staates. Der Bericht bezeichnet die Haltung dieser Gruppe als „klar gegen die Werte der Republik gerichtet“. Unter den 15- bis 25-jährigen sind laut der Studie sogar 50 Prozent dieser Ansicht. Die Studie beruht auf einer grossen Umfrage unter 1‘021 Personen, die sich entweder als gläubige Muslime bezeichnen oder zumindest durch das Elternhaus muslimisch geprägt sind. Die Gruppe der Befragten ist ihrerseits einer für die Bevölkerung Frankreichs repräsentativen Stichprobe von mehr als 15‘000 Personen entnommen. Weitere Ergebnisse der Studie: 70 Prozent der Muslime essen nur Halal-Fleisch. 65 Prozent sprechen sich für das Tragen des Kopftuchs aus, 24 Prozent sogar für die Ganzkörperverschleierung. 31 Prozent der Befragten gehen einmal wöchentlich in die Moschee (Gottesdienstbesuch der Bevölkerung Frankreichs hingegen: 8,2 Prozent). Der Politologe Frédéric Saint Clair hält die Studie für eine echte „Bombe“, wie er auf Le Figaro Online schreibt: „Die Zahlen offenbaren ein Bild des Islam in Frankreich, das viele Ideologen am liebsten leugnen würden. Ihre Hoffnung, eine friedliche Multikulti-Gesellschaft zu konstruieren, ist zerstört.“