2017 hat der Bund 2,2 Milliarden Franken für Forschung und experimentelle Entwicklung (F+E) aufgewendet. Das entspricht einem Anstieg von 7 Prozent gegenüber der letzten Erhebung von 2015. Den grössten Anteil dieser Rekordsumme machten Beiträge für Forschungsaktivitäten aus. Gleichzeitig ging das F+E-Personal des Bundes um 4 Prozent auf 875 Vollzeitäquivalente zurück. Diese Ergebnisse gehen aus einer Auswertung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die F+E-Aufwendungen des Bundes stiegen zwischen 2015 und 2017 weiter an und erreichten einen Rekordstand von 2,2 Milliarden Franken. Ein Grossteil dieser Gelder (88 Prozent) floss in die Förderung von Forschungsaktivitäten in der Schweiz und im Ausland. Diese Beiträge beliefen sich im Jahr 2017 auf 1,9 Milliarden Franken. Gegenüber 2015 entspricht dies einer Steigerung um 9 Prozent.

Der wichtigste Empfänger von F+E-Beiträgen des Bundes ist der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (50 Prozent der gesamten Beiträge). Er verteilt diese öffentlichen Gelder weiter, um Forschungsaktivitäten in der Schweiz voranzutreiben. An zweiter Stelle folgen internationale Forschungsprogramme und -organisationen, auf die insgesamt 28 Prozent der investierten Gelder entfallen. Die übrigen F+E-Aufwandsarten des Bundes haben ein geringeres Gewicht und sind durch verschiedene Entwicklungen geprägt.

Von 2015 bis 2017 hat sich das F+E-Personal des Bundes ebenfalls reduziert. 2015 hatten sich 1’857 Personen an Forschungstätigkeiten beteiligt. 2017 waren es 1’825 Personen (-2 Prozent). In Vollzeitbeschäftigeneinheiten gemessen (875) verzeichnete das F+E-Personal gegenüber der letzten Erhebung einen Rückgang um 4 Prozent.

Quelle: Medienmitteilung BFS, 12. Juli 2018