Der Weltfussballverband FIFA plant das Kopftuchverbot für muslimische Spielerinnen aufzuheben. Laut der Frankfurter Allgemeinden Zeitung erklärte die FIFA bei einem Expertenseminar am 24. Oktober 2011 unter Federführung des neu gewählten FIFAVizepräsidenten Ali bin al Hussein (Jordanien) und des belgischen Chefs der Medizinischen Kommission Michel d’Hoogein in Amman das islamische Kopftuch zu einem kulturellen Symbol: „Der Hijab ist kein religiöses Symbol, Slogan oder Statement und gehört eher in den Bereich der Kultur.“ Bereits im Juni 2011 war eine iranische Frauenmannschaft vom Olympia-Qualifikationsspiel gegen Jordanien ausgeschlossen worden, weil die Iranerinnen nicht ohne Kopftuch spielen wollten. Der „Hijab“ ist auf Fussballfeldern seit 2007 verboten. Da niemand wegen kultureller Gebräuche diskriminiert werden dürfe, werde die FIFA die Kopfbedeckung künftig erlauben. „Das Fussballfeld muss eher ein Forum für kulturellen Austausch sein als für Konflikte“, so die Experten in Amman.