Im April 2012 hat die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) eine Studie zur Erhebung von „Daten über alltägliche Diskriminierungserfahrungen von LGBT-Personen“ in Auftrag gegeben (www.lgbtsurvey.eu). Angestrebtes Ziel der ersten EU-weiten Online-Befragung dieser Art ist „ein genaues Bild der Lebenssituation und Erfahrungswelten von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen“. Die Ergebnisse sollen „die Weiterentwicklung der Gleichstellungspolitik für LSBT-Personen in der Europäischen Union unterstützen“. So sollen politische Entscheidungsträger sowie Nichtregierungsorganisationen „ihre Strategien und Aktivitäten besser darauf ausrichten können, LGBT-Personen und ihre Gemeinschaften dabei zu unterstützen, dass sie frei von Diskriminierung leben und ihre Identität zum Ausdruck bringen können.“ Für die Durchführung der Umfrage ist gemäss www.katholisches.info die ILGA-Europe, eine zu 70 Prozent von der Europäischen Kommission finanzierte Lobby für Lesben, Schwule, Trans-, Bi- und Intersexuelle, mitverantwortlich. Die Fragen sind entsprechend „suggestiv und solcherart, dass am Ende wahrscheinlich sowjetische 99 Prozent aller Befragten erklären werden, bereits Opfer von Diskriminierung geworden zu sein.“ Auch European Dignity Watch kritisiert die Umfrage als „tendenziös“, weil mit „Suggestivfragen der Befragte dazu gebracht werden soll, Antworten zu geben, die er spontan so nie geben würde“.