Am 1. Juli 2021 fand das ökumenische Friedensgebet für den Libanon im Petersdom statt. Der Papst hatte sich für seine Gäste einen ganzen Tag Zeit genommen. Eingeladen waren etliche Patriarchen, wie etwa der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Boutros Rai. Papst Franziskus Botschaft hatte auch eine politische Stossrichtung, schreibt „Die Tagespost“ am 2. Juli 2021. Er unterstrich, dass der Libanon und der Nahe Osten nicht mehr für fremde Interessen und Profite benutzt werden dürfe. Es tue not, den Libanesen die Möglichkeit zu geben, in ihrem Land ohne ungebührliche Einmischungen Akteure einer besseren Zukunft zu sein. Die Terrormiliz Hisbollah, welche für die „Einmischungen“ verantwortlich ist und dringend entmachtet werden müsste, destabilisiert den Libanon seit seiner Gründung 1982 und bildet quasi ein Staat im Staate. Am Ende des Treffens gab es eine einfach gehaltene Liturgie auf Italienisch, Arabisch und Englisch in der Petersbasilika. Das ökumenische Friedensgebet für den Libanon war Ausdruck jenes „Dialogs der Liebe“ und der christlichen Solidarität, der dann auch zur Einheit in der Wahrheit führt, so „Die Tagespost“ weiter.