Gemäss einer Studie des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der Universität Manchester zeigen schon Dreijährige ein „überraschendes Mass an Fürsorge“. Darüber berichteten im Fachmagazin „Current Biology“. Wird einem Menschen etwas weggenommen, dann setzen sich schon Dreijährige für das Opfer so ein, als wären sie selbst betroffen. In zwei Studien konfrontierten die Psychologen kleine Kinder mithilfe von Handpupen mit verschiedenen Situationen. Dabei nahm eine Puppe entweder ihnen oder einer anderen Puppe Stifte, Gummibärchen oder Spielzeug weg. Von verschiedenen Optionen wählten die Dreijährigen am ehesten jene, dem ursprünglichen Besitzer den Gegenstand zurückzugeben. Die Forscher ziehen draus auch Schlussfolgerungen für die Erziehung. „Eltern können den Gerechtigkeitssinn fördern, wenn sie neben Bestrafung vor allem auf wiederherstellende Gerechtigkeit setzen.“
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http://www.cell.com/current-biology/abstract/S0960-9822(15)00558-8