Das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität erhält eine Förderzusage über 700’000 Euro für das Projekt „D:ISLAM“. Dieses ist im Rahmen der Massnahme des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“.

Ziel ist es, Konturen eines „D:ISLAM“ (deutschen Islam) als Alternative zum radikalen Islam herauszuarbeiten sowie Antworten zum Umgang mit dem radikalen Islam in Deutschland und Europa zu finden. „Der radikale Islam fordert die westlichen Gesellschaften und ihre liberale Grundordnung heraus. Spätestens seit den Attentaten vom 11. September 2001 wird er als unmittelbare Bedrohung wahrgenommen. Kam diese damals noch vorrangig von aussen, so sind radikale Strömungen des Islam heute zu einer innergesellschaftlichen Herausforderung geworden. Dies zeigen u.a. die Debatten um islamistische ‚Parallelgesellschaften‘ sowie die grosse Zahl junger Menschen, die sich hierzulande radikalisiert haben“, so das BIM zum Zweck der Massnahme.

Gemäss der Beschreibung auf der BIM-Internetseite läuft das Projekt von April 2021 bis März 2024. Dabei wird das BIM u.a. durch den Deutschen Fussball-Bund, die Bundesagentur für Arbeit und die „Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration“ gefördert.