Der Islam blickt auf eine kriegerische Geschichte von Eroberungen und Angriffen auf asiatische, nordafrikanische und südeuropäische Städte und Völker zurück. Während Hunderten von Jahren hatten diese den Angreifern wenig entgegen zu setzen. Erst um 1100 n.Chr., fast 500 Jahre nach dem Tod Mohammeds, gelang es christlichen Heeren, verlorene Gebiete zurückzuerobern und die europäischen Gebiete von den islamischen Besetzern teilweise zu befreien.
Die rasche Ausbreitung des Islams war eine der grossen Entwicklungen der Weltgeschichte im frühen Mittelalter. Um 630, innerhalb von zehn Jahren, wurde unter der persönlichen Führung von Mohammed die Arabische Halbinsel (Saudi-Arabien) für den Islam erobert. Und auch nach dem Tod von Mohammed im Jahr 632 setzte sich die Expansion des Islams unvermindert fort.

Eroberungen in Nordafrika, Spanien und Frankreich im 7./8. Jh.

Im 7./8. Jahrhundert führten arabische Heere den heiligen Krieg (Dschihad) im Osten bis an die Grenzen von Indien. Im Westen eroberten sie Nordafrika (Ägypten, Tunesien, Marokko). 711 setzten arabische Truppen in Gibraltar über das Mittelmeer, griffen Portugal und Spanien an und eroberten Teile der Iberischen Halbinsel. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten überquerten sie die Pyrenäen und besetzten südliche Teile von Frankreich (Narbonne, Bordeaux, Poitiers, Tours). 732 erfolgte ein Angriff gegen den Norden von Frankreich. Dieser Angriff wurde durch Karl Martell bei der historischen Schlacht von Poitiers-Tours gestoppt.

Um 800 erreichte das islamische Reich seine grösste Ausdehnung, grösser als das Römische Reich zur Zeit Christus. Zum islamischen Grossreich gehörten die Arabische Halbinsel (Saudi-Arabien), Syrien, Jerusalem, Persien (Iran), Mesopotamien (Irak), Ägypten, Tunesien, Marokko, Kreta, Rhodos. Ein Grossangriff erfolgte auf Konstantinopel (Istanbul), welches fünf Jahre lang belagert wurde.

Eroberungen in Italien im 9. Jh.

827 landeten islamische Heere in Sizilien und griffen in den folgenden Jahren süditalienische Städte an (Syrakus, Messina, Palermo, Brindisi, Bari). 846 landeten die Eroberer in Ostia, belagerten Rom und plünderten die Basiliken der Heiligen Petrus und Paulus. 911 überquerten sie die Alpen, marschierten in Norditalien ein und besetzten das Piemont und Turin.

Rund 300 Jahre nach dem Tod von Mohammed hatten islamische Heere weite Teile des heutigen Südwestens von Europa erobert. Obwohl sie regional und lokal auf Widerstand stiessen, konnten die französischen, italienischen und spanischen Völker (El Cid, Schlacht bei Valencia, 1080) dem gut organisierten Vormarsch der islamischen Massenheere und der beweglichen arabischen Reiterei wenig entgegen setzen. Viele dieser Kriege und Schlachten wurden mit grosser Brutalität geführt. Mohammed, Religionsstifter des Islams, beteiligte sich zu Lebzeiten persönlich mit grossem Engagement als Anführer in den Schlachten und an den zahlreichen Folterungen. Die Nachkommen von Mohammed haben dessen Forderung zur „Verbreitung des Islams durch das Schwert“ schliesslich mit den vielen Schlachten weitgehend erfüllt.

Rückeroberungen im 11. und 12. Jh.

Im Jahr 1095 rief Papst Urban II. den französischen Adel zur Rettung der bedrohten Christen im Byzantinischen Reich auf. Sein Aufruf kam der Bitte um Hilfe von Kaiser Alexius Comnenus, Kaiser von Byzanz, nach. Im Gegensatz zum heiligen Krieg (Dschihad) des Islams ging es um die Rückeroberung von ehemals christlichen Gebieten und Rettung der christlichen Bevölkerung. Dies löste den ersten Kreuzzug (1096-99) aus. Die Kreuzzüge waren zum einen der Versuch der Rückeroberung, zum anderen auch der Kampf gegen die Invasion türkischer Muslime. Christlichen Heeren aus Lothringen und der Normandie gelang es schliesslich, Jerusalem zurückzuerobern. Mit dem dritten Kreuzzug (1189-92) gelangen französischen und englischen Heeren einzelne Rückeroberungen in Kleinasien.

Islamisierung Europas im 20. und 21. Jh.

Historisch gesehen befindet sich Europa heute in einer Phase der schleichenden Islamisierung. Der heilige Krieg, der durch den Scharia-geleiteten Islam heute geführt wird, kann einerseits als Wiederaufnahme der islamischen Eroberungs- und Angriffskriege des Mittelalters verstanden werden. Andererseits kann er als Antwort des Islams auf die Kolonialisierung der arabischen Welt durch Frankreich und Grossbritannien im 19. Jahrhundert gesehen werden.

Die Nachkommen von Mohammed verfolgen damit unbeirrt dessen Ziele des heiligen Krieges zur weltweiten „Verbreitung des Islams durch das Schwert“. Das strategische Ziel, langfristig gesehen, ist die globale Herrschaft durch die Errichtung von Kalifaten (Herrschaftsgebiete unter islamischen Führern als Nachfolger von Mohammed). Die Mittel der Kriegsführung im 21. Jahrhundert haben sich jedoch geändert. Die mit Pfeil und Bogen ausgerüsteten islamischen Massenheere zu Fuss und die arabische Reiterei wurden ersetzt durch Selbstmordattentäter und Bomben, die mit modernster Technologie von islamistischen Terroristen ferngesteuert werden.

Islamistische Führer erheben heute bereits Anspruch auf ihre alten Eroberungen im Mittelalter (Andalusien, Sizilien, Süditalien, Kreta). In verschiedenen europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, England) entstehen Parallelgesellschaften und Subkulturen in Quartieren und Banlieues von Grossstädten. Diese Quartiere bilden die Basis und das Rückzugsgebiet für den Scharia-geleiteten Islam, welcher weltweit durch Kampf, Krieg und Terror verbreitet werden soll.

Konsequentes Durchsetzen von Gesetz und Ordnung

Wir müssen uns in der Schweiz und Europa vorsehen und wappnen gegen den langsamen Vormarsch des Islams und die schleichende Islamisierung. Ein grosser Teil der Muslime in der Schweiz ist friedliebend und hat wenig mit Terror und Gewalt gemein. Das kann sich in der Zukunft aber schnell ändern, wie Erfahrungen in Frankreich und Grossbritannien zeigen.

Politiker, Behörden und Medien müssen sich der latenten Gefahren des Scharia-geleiteten Islams bewusst sein und frühzeitig Massnahmen zur Abwendung treffen. Das Bewusstsein und die Identifikation unserer Bürger mit Geschichte, Institutionen, Kirche und Staat muss gefördert werden. Die grossen Errungenschaften der westlichen Welt – Demokratie, Freiheit, Menschenrechte – müssen verstärkt im Volk bewusst gemacht werden.

Unsere Verfassung und die Gesetze müssen konsequent durchgesetzt werden. Spezialrechte für muslimische Einwanderer, welche klar gegen unsere Gesetze und unsere Ordnung verstossen, dürfen nicht länger akzeptiert werden. Alle Bewohner unseres Landes, auch die Muslime, müssen gleich behandelt werden. In der Schule darf es für Kinder keine Ungleichbehandlungen mehr geben (Sport, Sexualunterricht, Feiertage, Religionssymbole). Wer die demokratische Ordnung und die Gesetze in der Schweiz nicht akzeptieren will, muss ausgewiesen werden.

Wenn wir als Schweizer zu unseren Werten und unserem demokratischen Rechtsstaat stehen, haben wir gute Chancen, den Vormarsch des Islams und eine Islamisierung zu verhindern.
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Max Bühlmann hält Vorträge zum Thema Islam und ist Vorstandsmitglied im Verein Zukunft CH.

Max Bühlmann