Für eine Predigt über Gott, der Mensch wird, erhält der evangelische Pfarrer Andreas Brummer aus Hannover den ökumenischen Deutschen Predigtpreis 2014. Brummers Bibelauslegung unter dem Thema „Ein Mann will nach unten“ sei „ein Musterbeispiel für eine kunstvolle, poetische Predigt, die einen Hymnus des Neuen Testaments anrührend und ermutigend und ebenso anspruchsvoll wie verständlich in die Gegenwart überträgt“, heisst es in der Begründung der Predigtpreis-Jury. Die Predigt bringe eindrücklich die Hoffnung zur Sprache, die darin liege, dass Gott sich in Jesus mitten unter die Menschen begebe.
Brummer ist Vater von drei Kindern. Er wurde 1964 im württembergischen Schorndorf geboren. Nach Theologiestudium und Vikariat in Hameln war er Pastor in Hildesheim und Hannover sowie Referent für Gemeindepädagogik, Katechismusarbeit und Seelsorge der lutherischen Kirchen in Deutschland. Zeitweise teilte er seine Pfarrstelle mit seiner Frau. Seit dem vergangenen Jahr betreut er in Hannover ein Projekt für den Einsatz von Ruhestandspfarrern.
Der Predigtpreis wird am Buss- und Bettag (19. November) in der Bonner Schlosskirche verliehen. Zusammen mit Brummer erhält der niederländische Kirchenlieddichter Huub Oosterhuis den Preis für das Lebenswerk. Die Auszeichnung ist undotiert. Die Preisträger bekommen eine Bronzeplastik.
Mit dem erstmals im Jahr 2000 gestifteten Predigtpreis will der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn die Redekunst in den Kirchen fördern. Der Verlagsgründer und Aufsichtsratsvorsitzende Norman Rentrop gehört zu den Synoden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland.
(Quelle: APD)