„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorschreibt, den Glauben, den er predigt, durch das Schwert zu verbreiten“. Dieser Ausspruch eines byzantinischen Kaisers aus dem 13. Jahrhundert, den der Papst in seiner Regensburger Rede (September 2006) zitierte, fand weltweit grosse Beachtung und starken Widerspruch aus islamischen Kreisen. Was ist dran am Mythos des „friedlichen“ und „toleranten“ Islams?
Der langsame und unaufhörliche Vormarsch des Islams in der westlichen Welt ist eine Tatsache. So gibt es heute bereits im Kanton Zürich 44 islamische Zentren, die auch als Moscheen dienen. In der ganzen Schweiz sind es über 150 Zentren, in Grossbritannien über 1´000, in Deutschland über 700, und alleine in Paris finden sich ca. 150 Kultstätten des Islams.

Verbot des Baus von Kirchen in arabischen Ländern

Der Islam beansprucht für sich ein unabdingbares Recht zum Bau von Moscheen auf der ganzen Welt. Bei all unserer Toleranz in Religionsfragen müssen wir aber zur Kenntnis nehmen, dass es kein Gegenrecht gibt – der Bau von christlichen Kirchen ist in vielen islamischen Ländern verboten. Aus der Sicht des Islams ist die Propagierung ihres Glaubens weltweit ein heiliges Gebot und wird auch durch viele westliche Länder toleriert. Gleichzeitig verstösst die Mission anderer Religionen, beispielsweise des Christentums, in den meisten islamischen Ländern gegen die jeweiligen Gesetze und wird streng bestraft. Auch der Besitz einer Bibel ist z.B. in Saudi-Arabien verboten. Hingegen werden in den meisten europäischen Ländern der Besitz und das Lesen des Korans als selbstverständliches Recht aller Bürger angesehen.

Eine extrem tolerante Haltung in Religionsfragen besteht in Grossbritannien. Hier haben die islamischen Prediger, z.B. am Hyde Park Corner, die absolute Meinungsfreiheit. Die Prediger nutzen diese Freiheit nicht selten zum Predigen von Hass gegenüber ihrem Gastland. Gleichzeitig sind die Regierungen vieler islamischer Staaten dabei, die Meinungsfreiheit enorm zu beschneiden und Verstösse dagegen hart zu bestrafen.

2008 verlangte der Erzbischof von Canterbury, das Oberhaupt der Anglikanischen Kirche in Grossbritannien, Teile der Scharia im Vereinigten Königreich einzuführen. Und auch der Freiburger Sozialanthropologe Giordano vertrat am 28. Dezember 2008 in der NZZ am Sonntag die Meinung, dass der schweizerische Staat Scharia- und andere religiöse Gerichte für Immigranten in der Schweiz anerkennen müsse. Er befürwortete damit im Widerspruch zur Bundesverfassung die rechtliche Ungleichheit der Bürger in der Schweiz und verstärkte die Verunsicherung in der Bevölkerung.

Züchtigungsrecht des Mannes gegenüber der Frau

Die Religionsfreiheit ist in der europäischen Menschenrechtskonvention, Artikel 18, „Einhaltung der allgemeinen Menschenrechte“ verankert und für die europäischen Bürger eine Selbstverständlichkeit. In vielen moslemischen und arabischen Ländern gibt es jedoch keine Religionsfreiheit. Andere Religionen als der Islam werden nicht geduldet. Andersgläubige werden in vielen Ländern als Ungläubige verfolgt und für ihre „falsche“ Religionszugehörigkeit bestraft. Auch im Koran ist weniger von Toleranz gegenüber anderen Religionen als vielmehr von Gehorsam die Rede, welches das am häufigsten verwendete Wort im Koran ist. Gegenüber den Rechten der Frau besteht ebenso wenig Toleranz. Während in den europäischen Ländern die Gleichstellung von Mann und Frau eine absolute Selbstverständlichkeit ist, wird im Islam die Frau als dem Manne untergeordnet angesehen.

Mittlerweile zeigen sich auch in Europa bereits deutliche Spuren dieses islamischen Menschenverständnisses. So hat 2007 in Deutschland eine deutsche Richterin bei einem gerichtlichen Scheidungsfall nicht auf der Grundlage der Bundesverfassung entschieden, sondern den Koran als Rechtsquelle herangezogen und das dort festgehaltene „Züchtigungsrecht des Mannes gegenüber der Frau“ bestätigt. Dieses Züchtigungsrecht widerspricht allen Gesetzen und Ansichten in den demokratischen Staaten und auch allen Grundaussagen in der Bibel, ist aber im Islam tief verwurzelt. Obwohl die Entscheidung dieses Gerichtes dann vom obersten Gericht als nicht verfassungskonform aufgehoben wurde und die deutsche Richterin von ihren Aufgaben enthoben wurde, hat sich hier doch in erschreckender Weise gezeigt, dass eine Islamisierung Europas im Gange ist.

Todesstrafe für abgefallene Muslime

In diesem Jahr beantragte Sultan Assawahri in der Schweiz Asyl. Er wurde in seinem Heimatland Jordanien mit dem Tod bedroht. Der Grund: Er entschloss sich, sich vom Islam abzuwenden und Christ zu werden. Sein Frau Jana wollte ebenso zum christlichen Glauben übertreten. Am 28. August 2008 wurde sie von ihrem eigenen Vater mit den Worten „Es ist für immer dein Fehler“ ermordet. Er stach ihr mit einem Messer mehrfach in Brust und Bauch und schlug ihr mit einem Stein den Schädel ein. Dieser Fall ist keine Ausnahme, denn die Scharia, das islamische Recht, sieht für vom Islam Abgefallene den Tod vor. Erschreckend diesbezüglich: Eine im 2008 durchgeführt Studie betreffend den Islam in Österreich zeigt, dass ein grosser Teil der moslemischen Lehrer in Österreich Verständnis dafür hat, dass vom Islam abgefallene Muslime mit dem Tod bestraft werden müssen.

Islam und moderner Rechtsstaat nicht vereinbar

Diese Beispiele und das dahinterstehende grundlegende Verständnis des Islams von Menschenrechten, Freiheit und Toleranz zeigen, dass der Islam mit dem modernen Rechtsstaat, wie wir ihn in der Schweiz und Europa kennen, nicht vereinbar ist. Der tolerante Islam, wie man ihn oft vorzeigen will, ist ein Mythos. Das islamische Recht, die Scharia, berechtigt und verpflichtet sogar die Muslime zur Gewaltanwendung, falls die Vorschriften im Koran nicht eingehalten oder respektiert werden.

Es ist wichtig, dass unsere Politiker, aber auch alle Bürger in der Schweiz und der westlichen Welt, die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Islam und dem Christentum verstehen und ihr Handeln danach ausrichten. Wir alle müssen den Mut haben, in unserem persönlichen Umfeld, bei Nachbarn, Freunden, im Verein, der Gemeinde, der Schule, unsere kulturellen, christlichen Werte zu vertreten. Denn sonst kann der Vormarsch des Islams in Europa langfristig zu einer ernsthaften Bedrohung für das Christentum und unsere Kultur werden.

_____________________________________________________
Max O. Bühlmann ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Er hat an der ETH Zürich Maschinenbau und Betriebswissenschaft studiert und ist als Managementberater und Dozent für Unternehmensführung an höheren Fachschulen tätig. Zudem hält er Vorträge über den Islam und ist Vorstandsmitglied beim Verein Zukunft CH.

Max Bühlmann