Pfarrerinnen aus der Deutsch- und Westschweiz stören sich am männlichen Bild Gottes. Sie wollen daher, dass auch „die Gott“ und „das Gott“ sich etabliert, berichten die Portale 20min.ch und 24heures.ch und beziehen sich auf einen Vorschlag aus dem Kreis des Rats der Pfarrer- und Diakonengesellschaft der Protestantischen Kirche Genf (EPG). Dieser kritisiert, dass Gott nur als weisser alter Mann wahrgenommen würde. Frauen würden sich im Glaubensleben nicht wiedererkennen und könnten ihre weibliche Realität darin nicht integrieren, heisst es. Gott habe viele Geschlechter und Formen, gehe über alles Fassbare hinaus, sagt Gabriela Allemann, Präsidentin der Evangelischen Frauen Schweiz (EFS).

In der Politik ist die Reaktion unterdessen verhalten. So betont Mitte-Nationalrat Philipp Matthias Bregy, dass es hier um „Kunst, um der Kunst willen“ gehe. Jeder könne sich unter Gott vorstellen, was er wolle. Doch könne nicht alles nach Gendergesichtspunkten beurteilt werden. Ansonsten nehme die Gender-Debatte immer absurdere Züge an. Viel wichtiger sei, dass die Gesellschaft Gleichberechtigung in der Realität lebe.

Quelle: www.24heures.ch / www.20min.ch