Als zweites deutsches Bundesland will Bremen nun einen Staatsvertrag mit mehreren muslimischen Religionsgemeinschaften schliessen. Darunter sind die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) und der Moscheegemeinden-Verband Bremer Schura beteiligt. Damit solle der Islam als Teil der deutschen Gesellschaft aufgewertet und anerkannt werden. Nach Hamburg, das als erstes Bundesland eine solche Vereinbarung unterzeichnet hatte, folgt nun also Bremen. Der Bremer Vertragsentwurf geht jetzt an den Senat und die Bürgerschaft. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) sei laut Radio Bremen froh darüber, „denn der Islam und die Muslime sind Teil unserer Stadt und unseres Lebens“, erklärte Böhrnsen. Nach der Anfertigung des Vertrags dürfen muslimische Glaubensgemeinschaften Körperschaften des öffentlichen Rechts werden und von umfangreichen Steuervorteilen profitieren.