Faruq, seine Frau Horiya und ihre Tochter Tireej werden am kommenden Donnerstag von den Behörden in Zürich darüber informiert, wie und wann ihre Ausschaffung nach Syrien vollzogen wird. In diesem Land wartet Gefängnis und der sichere Tod auf diese drei Menschen kurdischer Abstammung. Grund: Öffentliche Aussagen gegen die Unterdrückung kurdischer Minderheiten und Konversion zum Christentum. Das Bundesverwaltungsgericht jedoch sagt: Keine Gefahr in Syrien, Ausschaffung zumutbar.
Die junge Familie ist laut der „Position.online“ aus Syrien im Sommer 2008 geflohen. Grund: Folter durch Polizei und behördliche Willkür. Inzwischen wurde das Asylbegehren zweimal abgelehnt. Nachdem Horiya in der Schweiz in zwei Fernsehinterviews die Verfolgung der kurdischen Minderheit in Syrien anprangerte, wurde der syrische Geheimdienst auf sie angesetzt. Der Anwalt aus Syrien, Radif M., bestätigte laut „Postition.online“, dass den syrischen Behörden Horiya „aufgrund ihrer Aktivitäten in der Schweiz als Oppositionelle bekannt ist und der Geheimdienst aufgrund eines Haftbefehls wiederholt an ihrem ehemaligen Wohnort aufgetaucht ist und nach ihr gesucht hat.“
Die letzte Hoffnung der Familie ist nun der Schritt an die Öffentlichkeit. In einem offenen Brief haben sie sich an Bundesrätin Simonetta Sommaruga gewandt.

Mehr zu dem Fall und dem offenen Brief unter:

http://position-online.ch/index.php?id=25&tx_ttnews[tt_news]=96&tx_ttnews[backPid]=3&cHash=0b5b63ff8e^