Ein weiterer Schritt vorwärts? In Saudi-Arabien wurden im vergangenen Jahr weitere antisemitische Inhalte aus Schulbüchern entfernt. Dies stellt die jüngste Studie des „Instituts zur Überwachung von Frieden und kultureller Toleranz in der Schulbildung“ (IMPACT-SE) im israelischen Ramat Gan zu saudischen Lehrinhalten fest. Die im September 2021 veröffentlichte Studie zeigte bereits im Dezember 2020 verschwundene Sätze auf, wie den Hadith (Ausspruch Mohammeds), in dem die Muslime alle Juden vernichten würden.

Im Jahr 2021 wurde diese Entwicklung nun weiter fortgesetzt. Zahlreiche antichristliche und antijüdische Lektionen wurden überarbeitet oder gelöscht. Fünf Texte über „Ungläubige“ und „Polytheisten“ sowie eine ganze Lektion über gewaltsamen Dschihad wurden gestrichen. Zudem kommen in den neuen Schulbüchern mehrere intolerante Koranstellen und Hadithe wie Sure 5:51, in der Muslime verboten wird, Freundschaften mit Juden und Christen zu schliessen, nicht mehr vor. Aber: Trotz des verzeichneten Fortschrittes musste der Bericht feststellen, dass Israel immer noch nicht auf den Landkarten eingezeichnet ist.

Nicht nur in Saudi-Arabien sind Änderungen sichtbar. Im letzten Jahr haben mehrere islamische Länder ihre Beziehungen zu Israel verbessert. Darunter sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Marokko.

IMPACT-se (Institute for Monitoring Peace and Cultural Tolerance in School Education) ist weltweit führend in der Erforschung, Übersetzung und Aufdeckung von Intoleranz in Schulbüchern aus dem Nahen Osten und darüber hinaus und setzt sich für positive Veränderungen ein.

Zur Studie: www.impact-se.org