Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ starten Justitia et Pax, Reformierte Kirchen Schweiz und Pro Senectute am 1. Oktober, dem Tag des Alters, eine Sensibilisierungskampagne zur Bedeutung des hohen Alters. Mit Porträts von Menschen zwischen 85 und 100 Jahren wollen die Initianten zeigen, wie Hochaltrige in der Schweiz leben“, heisst es laut des Nachrichtendienstes APD in der Medienmitteilung der Initianten. Die Kampagne solle die Bevölkerung dafür sensibilisieren, damit auch Menschen im hohen Alter als Teil der Gesellschaft wahrgenommen würden. Wer nicht mitten im Leben stehe, gerate leicht in Vergessenheit. Das hohe Alter habe als Lebensphase einen eigenen Wert, jenseits von körperlichem Abbau und bedrohlichen Kostenszenarien.
Laut Initianten prägten in der öffentlichen Wahrnehmung die „aktiven Alten“ das Bild der nachberuflichen Lebenszeit: Ob reiselustige Pensionierte, engagierte Freiwillige oder enkelhütende Grosseltern, die Aktivität stehe im Mittelpunkt. Menschen im sogenannten fragilen Alter seien in der Gesellschaft jedoch weitgehend unsichtbar oder würden häufig mit negativ besetzten Themen wie dem körperlichen Verfall, dem Kostenanstieg im Gesundheitswesen oder der schwieriger werdenden Finanzierung der Altersvorsorge in Verbindung gebracht.

Mit der Kampagne zum Thema „Hochaltrigkeit“ wollten die Initianten bewusst machen, dass Gebrechlichkeit ebenso zum Leben gehöre wie Kindheit, Jugend und die Berufszeit. Das hohe Alter sei eine Lebensphase mit eigenen Bedürfnissen und Herausforderungen, aber auch einem ganz spezifischen eigenen Wert. Sehr alte Menschen sollten als das wahrgenommen werden, was sie seien: ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft.

Diverse Portraits von Hochaltrigen und weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter:

http://www.alles-hat-seine-zeit.ch