Vor knapp 20 Jahren hatten einige Christen die Idee, im Fastenmonat Ramadan besonders für Muslime weltweit zu beten. Seitdem beten weltweit tausende von Christen unter dem Motto „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ während des Ramadans für Muslime. Dieses Jahr findet die Gebetsaktion vom 1. bis 30. August statt.
Der islamische Fastenmonat ist ein ganz besonderer Monat: Im neunten Monat des islamischen Mondjahres wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Alle Männer und Frauen verzichten auf Essen und Trinken, Rauchen, Intimität und nach Möglichkeit auch auf Medikamente. Alle Menschen sind zu Gastfreundschaft und Grosszügigkeit gegen die Armen aufgerufen.

Obwohl man offiziell erst ab der Pubertät fasten muss, fasten auch häufig schon die Kinder mit, wenigstens einen Teil der Zeit. Das führt dann oft dazu, dass die Kinder in der Schule beim Unterricht müde und unkonzentriert sind. Den Ramadan absichtlich zu missachten gilt in der Theologie als schwere Sünde. Deshalb fasten beinahe alle Muslime, auch hier im Westen, wenigstens einen Teil der Zeit. Kranke, Alte, Schwangere und Stillende wären sogar davon befreit – manche von ihnen fast aber dennoch in der Hoffnung, dass Allah diese Anstrengung extra belohnen wird.

Zur Aktion gibt es auch ein Gebetsheft. Jeden Tag werden darin Muslime in verschiedenen Ländern vorgestellt. Die meisten von ihnen haben noch wenig oder gar nichts vom christlichen Glauben gehört. Die Initianten erhoffen sich, dass sich durch die Gebete „Türen und Menschenherzen öffnen, damit sie Jesus Christus als ihrem Erlöser, Retter und Freund begegnen“.

Das Gebetsheft kann man herunterladen unter:

http://www.ead.de/fileadmin/daten/dokumente/arbeitskreis_islam/30-Tage-Gebet.pdf