Am Mittwoch, den 21. Februar 2018, starb Amerikas bekanntester Prediger und Evangelist im Alter von 99 Jahren in seinem Haus in North Carolina. Unzählige Menschen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten fanden durch ihn zu einem persönlichen Glauben. Obwohl Graham regelmässig im Weissen Haus zu Gast war, blieb er bis zuletzt ein einfacher, bescheidener Mann. „Das gefährlichste aller Rauschgifte ist der Erfolg“, wird Graham auch oft zitiert. Dass sein Leben bis zum Schluss frei von Skandalen war, würdigen selbst seine Kritiker. Die NZZ schrieb am Donnerstag, 22. Februar: „Im Gegensatz zu anderen Massenpredigern legte Graham grossen Wert auf Transparenz und lebte nach der Maxime, ausser mit seiner Gattin nie mit einer Frau alleine zu sein. Das bewahrte ihn vor Skandalen, die anderen hochfliegenden Evangelisten die Flügel verbrannte“. Billy Grahams unermüdlicher Eifer, das Evangelium zu verkünden, trug reiche Frucht und sein Einfluss auf zahlreiche amerikanische Präsidenten machte Graham zu einem Menschen, der Amerikas Geschichte entscheidend prägte und dessen Abschied Menschen weltweit berührt. „Meine Heimat ist der Himmel“, wird Graham zitiert, „ich reise bloss durch diese Erde“. Nach einer Jahre andauernden, durch Prostata-Krebs und Parkinson geprägten Krankheitszeit ist Graham nun „dort oben“, in seinem eigentlichen Zuhause angekommen.

Mit einem Video von der Grossveranstaltung ProChrist 1993 aus der Grugahalle in Essen denkt das deutsche Medienmagazin an den Ausnahmenprediger, der nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa und weltweit seine Spuren hinterlassen hat.

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