Niemals zuvor wurden so viele Christen ihres Glaubens wegen verfolgt. Deshalb gedenkt am Wochenende vom 24./25. Oktober 2015 KIRCHE IN NOT am 9. Nationalen Gedenk- und Gebetstag in Lugano, Genf und Zürich der weltweit rund 200 Millionen verfolgten Christinnen und Christen mit Gebeten und Fürbitten. In der Deutschschweiz ist Pater Professor Samir Khalil Samir SJ aus Ägypten Gast in den Gottesdiensten der Liebfrauenkirche Zürich und berichtet als einer der ausgewiesensten Nahost-Kenner über das Leid vieler Christen auf der Flucht.
„Wenn Sie der Ansicht sind, dass das Zeugnis dieser christlichen Märtyrer unserer Zeit beachtet, mitgeteilt und unterstützt werden soll, laden wir Sie ein, am Wochenende des 24./25. Oktobers der verfolgten Christen zu gedenken.“ So ruft die katholische Hilfsorganisation KIRCHE IN NOT in Ihrem aktuellen Newsletter auf. Als konkretes Zeichen der Solidarität bietet das Hilfswerk eine Gedenk-Kerze an, auf der die Namen von Christen stehen, die zwischen Juni 2014 und Juni 2015 ermordet wurden. Der Erlös aus dem Kerzenverkauf kommt Christen in schwierigen Ländern zugute: in Syrien, Zentralafrika, Nigeria oder im Irak und Sudan.

Während in der Deutschschweiz in der Stadt Zürich gedacht wird, gedenkt man im Tessin in Locarno mit einem Fackelzug und in der Romandie mit Heiligen Messen in der Stadt Genf den verfolgten Christen. In der Stadt Zürich predigt Pater Samir Khalil Samir SJ in den Gottesdiensten der Liebfrauenkirche. Pater Samir Khalil wirkt als Pro-Rektor am Päpstlichen Orientalischen Institut in Rom und ist Spezialist für den Nahen Osten. Er ist auch Berater diverser Politiker und kirchlicher Würdenträger in Europa und im Nahen Osten. Bei den Unruhen in der Paris Banlieue im Jahr 2005 sprach er mit muslimischen Jugendlichen und suchte nach Lösungen. Ursprünglich stammt er aus Ägypten. Er ist Islamwissenschaftler, Semitist, Orientalist und katholischer Theologe und verfasste über 40 Bücher und 500 Artikel. Der Pater gilt als ausgewiesener Kenner der Nahen Ostens.

Genaue Daten und Termine:

http://www.kirche-in-not.ch/index.php?id=222