Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund hat dieses Jahr das erste Mal den Schweizer Predigtpreis lanciert. Teilnahmeschluss war der 31. März 2014. Es wurden insgesamt 240 Predigten eingereicht, davon 177 in deutscher Sprache, 58 in französischer, 4 in italienischer und eine in rätoromanischer Sprache. Die Texte bezeugen, so der Evangelische Kirchenbund auf seiner Website, die Vielfalt der Umfelder, wo das Evangelium verkündet wird: in Gottesdiensten, in Familien- und Kindergottesdiensten, in Spitälern, in Heimen oder in City-Kirchen. Der Kirchenbund freut sich besonders, dass sich dieses „Gefäss“ auch heute noch grosser Beliebtheit erfreut und viele Kolleginnen und Kollegen anspornt, ihre Gedanken über das Evangelium zu teilen.
Der Predigtpreis wird am 2. November 2014, am Reformationssonntag, erstmals vergeben. Er würdigt damit gelungene Übersetzungen des Evangeliums in die heutige Zeit aus den vier Sprachregionen. Die nominierten Predigten werden ausserdem in einem Buch veröffentlicht.

In den evangelischen Schweizer Kirchen gehen mehr als zweitausend Predigerinnen und Prediger Sonntag für Sonntag auf die Kanzel, um Gottes Wort zu bezeugen und die Relevanz des Evangeliums für die heutige Zeit zu reflektieren. Predigen ist eine alte und kraftvolle reformatorische Tradition, die sich bis heute bewahrt hat. Eine Predigt ist aber auch ein Kunstwerk. Das will der Schweizerische Evangelische Kirchenbund mit der Verleihung des Preises nun auch sichtbar machen.