Jeder fünfte Deutsche ist der Meinung, dass Gottesdienste auch in Zukunft von neuen Lockdown-Massnahmen grundsätzlich ausgenommen bleiben sollten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde.

Während 20 Prozent die Gottesdienste vom Lockdown verschont haben wollen, sind 62 Prozent sind gegenteiliger Meinung. 13 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen, berichtet die Tagespost in ihrer Medienmitteilung vom 5. November 2020. Die Umfrage gibt auch Aufschluss über die Konfessionen: Von den katholischen Befragten sind 25 Prozent der Meinung, Gottesdienste sollten auch im Lockdown grundsätzlich stattfinden dürfen. 60 Prozent sind dagegen. Unter Protestanten sind nur 21 Prozent dafür, 62 Prozent sprechen sich dagegen aus. Ein anderes Bild ergibt sich unter freikirchlichen Befragten: Von ihnen sind 40 Prozent dafür, dass Gottesdienste von Lockdown-Massnahmen ausgenommen bleiben sollten, 43 Prozent sind dagegen.

Für die Erhebung wurden 2035 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 30. Oktober und dem 2. November 2020 befragt. Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Gottesdienste sollten auch in Zukunft von neuen Lockdown-Massnahmen grundsätzlich ausgenommen bleiben.“