Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist schwieriger als die von anderen Zuwanderern und dauert sehr lange. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Demnach bestätigen Ökonomen der EU-Kommission, dass die wirtschaftliche Integration bis zu 20 Jahre dauert. Die Ökonomen werben für grössere Anstrengungen und die Einstellung von jugendlichen Migranten. Bereits Ende Oktober 2016 wehrte sich Daimler-Personalchef Wilfried Porth gegen die Forderung aus der Politik, mehr Flüchtlinge einzustellen. „Alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abzuladen, das kann nicht funktionieren“, sagte der Daimler-Vorstand. Eingestellt hat Daimler bislang weniger als 100 Flüchtlinge. Die Personaler verweisen darauf, dass das Merkmal bei der Einstellung nicht speziell erhoben werde. In der Schweiz sind laut dem Staatssekretariat für Migration bis zu einem Drittel der Flüchtlinge im Hinblick auf Erwerbsarbeit und Bildung gesundheitlich beeinträchtigt.