Urteil höhlt Gewissensfreiheit für Apotheker aus

In Deutschland hat das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg der Gewissensfreiheit einen schweren Schlag versetzt: Apotheker, die den Verkauf der „Pille danach“ nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, müssen den Beruf aufgeben.

Von Ralph Studer  

Andreas Kersten war Apotheker aus Leidenschaft. Er stellte seine Kraft in den Dienst der Menschen und deren Gesundheit. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg […]

18.09.2024|

Palliative Care und „Sterbehilfe“: Wie sich Wirklichkeit und Narrativ vom „Sterben in Würde“ unterscheiden

Ärzteverbände in Frankreich und Finnland wehren sich vehement, Töten in ihr Berufsethos zu integrieren.

Der assistierte Suizid oder die Tötung auf Verlangen werden in der Regel als würdige und selbstbestimmte Form dargestellt, um frühzeitig aus dem Leben zu scheiden. Die Palliativmedizin steht diesem Narrativ kritisch gegenüber. Ihre Erfahrungen zeigen ein anderes Bild.

Mit Palliative Care kann viel […]

02.06.2024|

DACH-Experten stellen klar: „Es ist nicht Aufgabe einer Gesellschaft, den (assistierten) Suizid zu fördern“

Ein interdisziplinärer Zusammenschluss von mehr als 30 Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlichte ein gemeinsames Thesenpapier. In den „Schloss Hofener Thesen 2023 zu Assistiertem Suizid und Suizidprävention“ fordern die Unterzeichner dazu auf, mit „Fehlinformationen und Mythen“ aufzuräumen und den Stand der Wissenschaft zu berücksichtigen.

In der öffentlichen Diskussion um den assistierten Suizid liege häufig […]

05.10.2023|

„Sterbehilfe“ für psychisch kranke Personen?

Eine Ausweitung der „Sterbehilfe“-Zulassung auf psychisch Kranke soll laut kanadischer Regierung erst ab März 2024 in Kraft treten.

Von Sabrina Montanari

In Kanada soll sich laut Medienberichten die Ausweitung der „Sterbehilfe“-Zulassung auf psychisch kranke Personen um ein Jahr verzögern. Dies sieht ein Gesetzesentwurf vor, der von der Regierung vorgelegt wurde.

Justizminister David Lametti begründete die […]

22.02.2023|

Assistierte Selbsttötung fördert Suizide

Namhafte Repräsentanten der Evangelischen Kirche in Deutschland wie der hannoversche Landesbischof Ralf Meister und der Präsident der Diakonie, Ulrich Lilie, werben in der FaZ vom 10. Januar 2021 für die Möglichkeit eines assistierten professionellen Suizids in kirchlich-diakonischen Einrichtungen. Die Wiener Bioethikerin Susanne Kummer kritisiert diese Haltung.

Während im Zusammenhang mit Covid-19 alles getan wird, um […]

09.02.2021|

Effizientes Sterben

Präimplantationsdiagnostik, Abtreibung, Sterbehilfe. Wir Menschen behandeln uns zunehmend wie ein Social-Media-Profil. Die Existenz verliert ihr Geheimnis.

Kolumne von Giuseppe Gracia

Meine Tante Angela-Maria hat Verwandte in Holland. Dort ist es üblich geworden, dass schwer kranke Menschen ihren Sterbeprozess nicht unnötig lange hinnehmen, sondern dass sie lieber zielbewusst abtreten, mit einer chemischen Selbsttötung. Das ist budgetfreundlich und familienschonend. […]

04.10.2019|

Ärztevereinigung FMH gegen Ausweitung der Suizidbeihilfe

Das Parlament der Schweizer Ärztevereinigung (FMH), die sogenannte Ärztekammer, hat am 25. Oktober 2018 nach intensiver Debatte entschieden, die neue medizin-ethische Richtlinie „Umgang mit Sterben und Tod“ der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW nicht in ihre Standesordnung zu übernehmen.

Mit den neuen Richtlinien wäre standesrechtlich die ärztliche Beihilfe zum Suizid bei allen urteilsfähigen Patienten […]

26.10.2018|

Neue SAMW-Richtlinien: Die Antithese zum hippokratischen Eid

Ein Kernsatz des hippokratischen Eides lautet: „Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten.“ Mit der Neufassung der Richtlinien „Umgang mit Sterben und Tod“ hat die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW den hippokratischen Eid in sein Gegenteil verkehrt, erklärt sie doch die Suizidbeihilfe schon […]

09.06.2018|

Minellis letzte Schlacht – ein Augenschein

Wucher und selbstsüchtiger Bereicherung im Zusammenhang mit Sterbehilfe: So lauten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Zürich gegen den Gründer der Sterbehilfeorganisation „Dignitas“, Ludwig Minelli. Am Freitag, den 18. Mai 2018, musste sich Minelli wegen dieser Straftatbestände vor dem Bezirksgericht Uster verantworten. Ein Augenschein vor Ort.

Von Niklaus Herzog, HLI-Schweiz

Keine Spur von Altersmilde oder Kampfesmüdigkeit – ganz […]

24.05.2018|
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