„Es gibt keine Wolken des Misstrauens zwischen unseren Kirchen.“ Diese klare Aussage machte der orthodoxe Metropolit Ioannis Zizioulas von Pergamon nach der Vollversammlung der Internationalen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche. Die beiden Kirchen sind seit dem Jahr 1054 getrennt, haben aber bezüglich Glaubensinhalte nur einzelne Differenzen und bemühen sich deshalb um eine gemeinsame Zukunft. Eine Wiedervereinigung dürfte als weltgeschichtlicher Meilenstein bewertet werden. „Wenn beide Seiten so wie bisher im Dialog fortfahren, würden sie mit Gottes Hilfe einen Weg finden, die verbleibenden Schwierigkeiten auszuräumen“, so Zizioulas von Pergamon zuversichtlich. „Einheit bedeutet, dass wir uns vollkommen als Schwesterkirche betrachten“, hielt der Schweizer und Hauptverantwortliche von katholischer Seite, der ehemalige Bischof des Bistums Basel und baldige Kardinal, Dr. Kurt Koch fest. Koch hatte in Wien seinen ersten Grosseinsatz als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Quelle: www.zenit.org