In einem Vortrag zum Thema „Familie heute“ in Langenthal BE sprach die ehemalige Sprecherin der deutschen Tagesschau und Mitarbeiterin von Thomas Gottschalk, Eva Herman, am 5. März in deutlicher Sprache die Missstände in unserem modernen Beziehungssystem und in der Europäischen Union wie auch die direkten Auswirkungen auf unsere Zukunft an. Besondere Kritik übte die 51-jährige Familienmutter an einer heute „aufdiktierten“ falschen Frauenemanzipation.
Herman, Autorin des Bestsellers „Das Eva-Prinzip“, wurde bereits einige Tage zuvor mit dem gleichen Vortrag ins Berner Oberland eingeladen. Gemäss Sicherheitskräften musste die erste Veranstaltung in Thun jedoch nach kurzer Zeit abgebrochen werden, da über 20 Linksfundamentalisten schreiend und grölend den Saal stürmten, die Referentin auspfiffen und davontrieben. Die gleiche Veranstaltung in Spiez tags darauf konnte nur mit einem massiv verstärkten Sicherheitsdispositiv und rigiden Einlasskontrollen durchgeführt werden.

Die gut dreistellige Anzahl Zuhörer wurde in Langenthal von der überzeugend und routiniert wirkenden Eva Herman nicht enttäuscht. Eingeladen von der EDU des Kantons Bern führte die engagierte Referentin, welche 2007 vom Ersten deutschen Fernsehen aufgrund ihres Einstehens für traditionelle familiäre Werte entlassen wurde, den Zuhörern mit einem Beispiel aus ihrer Heimat noch vor dem eigentlichen Vortrag die Absurdität heutiger Gesellschaftsnormen vor Augen: „Letzten Sommer wurde das deutsche Harzgebirge von offizieller Seite mit einem Netz von Nacktwanderwegen durchzogen und erst kürzlich fand ein Nacktrodelwettbewerb – auf Schnee versteht sich – statt, zu dem sich abgezählte 14‘000 Zuschauer (!) einfanden. Während die grossen Physiker und Denker der Geschichte wie Sokrates, Pascal oder Goethe in allem eine klare Ordnung und Gesetze erkannt haben, sind solche Persönlichkeiten wie auch vernünftige Ordnungen und Gesetze heute kaum mehr aufzufinden.“

Herman, noch 2003 in einer Umfrage zur „beliebtesten Moderatorin Deutschlands“ gekürt, berichtete unverblümt, ihr seien alle Karrieretüren offen gestanden und genau ihre Karrierezeit sei es gewesen, welche sie zur Umkehr und zur Einsicht über die Folgen einer übertriebenen Frauenemanzipation gebracht habe. Basierend auf einem sehr detaillierten Sachwissen deckte sie die heute herrschenden Zustände auf:
Mit unblutiger Gewalt würden die heutigen Frauen von der linksfeministischen Politik und ebensolchen Medien zu einer weltlichen Berufskarriere gezwungen – koste es, was es wolle. Biologische und psychologische Tatsachen wie die kontinuierliche Abnahme der Fruchtbarkeit von Frauen ab 25 Jahren oder den besonderen Mutterinstinkt für Kinder, welchen nur Frauen haben, würden konsequent ignoriert. „Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugunsten grösserer physischer und psychischer Stabilität und grösseren Durchsetzungsvermögens im späteren Leben des Kindes seit langem empfiehlt, das Kleinkind so lange wie möglich zu stillen (bis 2 Jahre), wird dem Angellehrling nicht eine Angelrute, sondern bereits zurechtpräparierter Fisch verabreicht!“ argumentierte die Deutsche.

Eine direkte Folge der unreflektiert durchgeboxten vollständigen finanziellen wie sozialen Unabhängigkeit und Bindungslosigkeit der Ehefrauen sei die moderne Ehemoral, wonach Männer und Frauen sich den Partner relativ schnell und oberflächlich suchen und sich problemlos rasch wieder scheiden lassen könnten. Herman wusste, wovon sie spricht. „Männer und Frauen dürfen sich in einer Ehe heute nicht mehr ergänzen, sondern höchstens noch eine gleichgeschaltete Wohn- und Sexgemeinschaft bilden, in der die Berufskarriere beider oberste Priorität hat“, brachte es die Vortragende auf den Punkt. Fehlende Kinder und die Überalterung der Gesellschaft seien nur eine logische Konsequenz davon.
Ehen mit einer ergänzenden Aufgabenaufteilung Mann-Frau würden nicht nur kaum noch geschlossen, sondern vor allem auch von Politik und Gesellschaft lächerlich gemacht. „In Deutschland leidet jede zweite berufstätige Mutter unter dem Burnout-Syndrom“ und „sehr viele emanzipierte Ehefrauen benutzen ihren Mann nur als Erzeuger, nicht als Ehepartner“, weiss Herman aus Erfahrung zu berichten. „Bindungslosigkeit und Bindungsunfähigkeit sind die Krankheiten Nr.1 der heutigen Zeit! Warum wird die kinderpsychologische Evidenz, dass die Schäden für ein Kind irreparabel sind, wenn seine Mutter in den ersten drei Lebensjahren keine starke Bindung mit ihm eingeht, konsequent verschwiegen?“ fragte die Referentin. Es sei schon längst wissenschaftlich nachgewiesen, dass Drogensucht, Gewalt- und Alkoholexzesse, Sexsucht, Depressionen, vermindertes Selbstwertgefühl und Bindungsunfähigkeit bis ans Lebensende direkte Folgen mangelnder Zuwendung der Mutter im Kleinkindesalter seien. Aber absurderweise würden Politik und Gesellschaft Mütter, die zu Hause sind, noch zusätzlich diskriminieren, denn diese kriegten keinerlei staatliche Unterstützung. Herman ärgert sich über die Gewalttätigkeit des Neosozialismus, welcher die Kleinkinder in den Hort zwingt, ohne dass die davon Meistbetroffenen gefragt würden.

Die dahinter steckende Ideologie, welche Herman mit besonders viel Herzblut bekämpft, ist das „Gender Mainstreaming (GMS)“ oder häufig auch „Genderismus“ oder (in einem verfälschten Sinne abgekürzt) einfach „Gender“ genannt. Diese von UNO und EU verbreitete und zunehmend rigoros verlangte Einstellung hat ihren Ursprung unter anderem in der deutschen Feministin Alice Schwarzer, welche in den 1970er Jahren postuliert hat, der allereinzige Unterschied zwischen Frau und Mann liege in der Gebärfähigkeit der Frau. Die Vortragende kritisiert scharf eine alleinige Frauenförderung, welche heute so weit sei, dass Männer in verschiedenen Punkten diskriminiert sind. Der Schöpfungsplan Gottes von zwei Geschlechtern mit unterschiedlichen Eigenschaften und Aufgaben habe heute ausgedient. „Der Mensch wird heute von der Politik als anfängliches Neutrum, welches sein Geschlecht selber wählen kann, neu geschaffen. In der neuen EU-Verfassung heisst es: ‚Alle Menschen werden geschlechtsneutral geboren.‘ Und: ‚Kinder dürfen nicht stören beim Karrieremachen.‘ Wer etwas gegen GMS sagt, soll gemäss Verfassungsentwurf künftig bestraft werden“, teilt Herman den entsetzten Zuhörern mit. Der Begriff „Mutter“ werde nicht nur zusehends mit dem nationalsozialistischen Gedankengut gleichgesetzt, sondern in der Europolitik ausnahmslos durch „Primäre Bezugsperson“ ersetzt. Die Referentin bezeichnet „Gender Mainstreaming“ als grösstes menschliches Experiment aller Zeiten. Die Kurven von Frauenemanzipation und Aussterben der einheimischen Bevölkerung würden sich komplett decken. „Seit 1970 erhält sich Europa demographisch nicht mehr selber und das Prinzip ist irreparabel: Kinder, die nicht geboren werden, können keine Kinder mehr kriegen. 40 % der deutschen Akademikerinnen wollen gemäss Statistik keine Kinder, da sie diese als lästig empfinden!“

Eva Herman kritisierte nicht nur die Zustände, sondern wollte auch allen anwesenden Frauen Mut machen: „Ihr Frauen seid vor allem auch etwas wert, wenn ihr zu Hause bleibt! Das ist keine Schande!“ rief sie sichtlich erregt in den Saal. „Die Brüsseler Krippendiktatur, beschlossen im Jahr 2000, schreibt vor, dass für einen Drittel aller Babies und Kleinkinder staatliche Horte bereitgestellt werden müssen. Dies aber nicht, weil die Mütter dies wollen, sondern weil die Mütter dies unter massivstem politischem und medialem Druck zu wollen haben!“ Und sie konnte diesen Befund mit einer gesamteuropäischen Statistik nachweisen. Während ihrer eigenen Karriere sei an ihr selber medizinisch bestätigt worden, dass Karrierefrauen ihren Hormonspiegel massiv veränderten. Das weibliche Österogen geht dabei zurück, während das männliche Hormon Testosteron stark zunimmt.

Die Rednerin war sehr erstaunt, dass EU-Diktate gerade im Nichtmitgliedsland Schweiz in hundertprozentigem Gehorsam sofort umgesetzt würden. So sei Gender Mainstreaming im interkantonal verbindlichen neuen Lehrplan 21 durchetabliert, was sie mit mehreren Beispielen untermauerte. Zudem gab sie konkrete Tipps ab, was gegen all diese Fehlentwicklungen getan werden könne: Man solle sich in allem mutig gegen den mainstream stellen und dabei keine Angst haben; auch wenn es einmal unangenehm werde, könne man für die Sache letztlich nur gewinnen. „Scheut euch wie ich nicht, den Mund aufzumachen!“ ermunterte sie die von ihrem Referat sehr aufgerüttelten Zuhörer.
Erheiternd und gleichzeitig auch die tragische demographische Wahrheit in Europa aufzeigend beendete Herman den Abend: Wohin „Gender“ führe, sei immerhin offen und ehrlich bereits im Ideologiebegriff selber enthalten. Man müsse lediglich den ersten und den letzten Buchstaben weglassen…

Herman hatte an diesem Abend ihre Fähigkeiten eindrücklich unter Beweis gestellt: In dem knapp zwei Stunden dauernden Vortrag war kein einziges „äh“, kein einziger germanistischer Fehler und kein einziger Versprecher zu verzeichnen.
Von linkspopulistischen Medien, welche die Überzeugungen und Veröffentlichungen der Referentin nicht gelten lassen konnten, wurde diese bereits 2006 als „hinterwäldlerische Steinzeitfrau“, „dumme Kuh“ und „doof-braune Eva?“ fertiggemacht und zu diversen juristischen Schritten gezwungen. Diese Medien mussten Eva Herman bis heute Schmerzensgelder von mindestens 35‘000 Euro entrichten.

R.W.