Geht es nach dem deutschen Moslem-Konvertit Alexander Neuss, soll bald in allen Gemeinden und Städten in Deutschland der islamische Gebetsruf zu hören sein. Um sein Ziel zu erreichen, hat er eine Online-Petition an den Deutschen Bundestag gestartet. Neuss führt als Begründung an, dass die Integration verschiedener Kulturen zu einer offenen Demokratie gehört und dass inzwischen über fünf Millionen Moslems in Deutschland leben. Und schliesslich hätten ja auch die christlichen Kirchen „das Recht, mit akustischen Methoden zum Gebet aufzurufen“. Neuss will, dass in Deutschland ab Januar 2015 in ganz Deutschland fünf Mal täglich folgender Ruf in arabischer Sprache zu hören ist: „Allah ist der Allergrösste. Ich bezeuge, dass es keinen Gott ausser Allah gibt. Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.“ Für eine persönliche Anhörung beim Petitionsausschuss des Bundestages sind 50‘000 Unterschriften erforderlich. Von diesem Ziel ist Neuss allerdings kurz vor Ablauf der Petitionsfrist (26. Juni 2014) mit knapp über 11‘000 Unterschriften noch weit entfernt.