Die Schweiz wird für ihre Vermittlerrolle in internationalen Konflikten nach wie vor sehr geschätzt. Die Rolle der Schweiz sei „absolut essenziell“, sagte der neue Uno-Generalsekretär António Guterres bei seinem ersten offiziellen Besuch im April 2017 in Bern. Und beim Empfang des Schweizer Botschafters im März 2017 erklärte der russische Präsident Vladimir Putin in Moskau: „Wir schätzen den neutralen Status des Landes und die Autorität der Schweiz als Vermittler in internationalen Konflikten.“ Nach dem Kalten Krieg hatten manche das Ende der langen Vermittler-Tradition der Schweiz befürchtet. Doch in den letzten Jahren sind die guten Dienste der Schweiz wieder vermehrt gefragt: Die Schweiz habe gegenüber anderen Staaten mit diplomatischer Tradition den Neutralitätsvorteil, erklärte die NZZ bereits im Januar 2014 den zweiten Frühling der Schweizer Konfliktvermittlung: „Schweden und Österreich haben mit dem EU-Beitritt viel aussenpolitischen Handlungsspielraum eingebüsst.“ Und Norwegen sei als NATO-Mitglied eingebunden.