Eine Amerikanerin aus Cleveland (Ohio) setzte trotz Krebsdiagnose ihre Schwangerschaft fort und brachte ein gesundes Kind zur Welt. Dieses habe ihr das Leben gerettet, ist die junge Mutter überzeugt. Denn wäre sie nicht schwanger gewesen, hätte man das Krebsgeschwür vielleicht zu spät entdeckt. Von diesem eindrücklichen Fall berichteten am 23. August 2017 das „People Magazine“.

Bei einer Routineuntersuchung in der siebten Schwangerschaftswoche diagnostizieren die Ärzte Krebs im rechten Eierstock der 28jährigen Aleks Patete. „Es war ein Wunder. Der Krebst hätte ungehindert wachsen können, und wir hätten nichts davon gewusst, wenn ich nicht schwanger gewesen wäre. Gott hat DJ geschickt, um mein Leben zu retten.“

Als der Krebs entdeckt worden war, empfahlen die Ärzte der jungen Frau die Abtreibung und eine aggressive Chemotherapie. Doch die Mutter entschied sich ohne Zögern gegen die Tötung ihres ungeborenen Kindes: „Es hat mein Leben gerettet. Nun ist es an mir seines zu retten.“ Erst die Weigerung der Mutter ihr Kind abzutreiben veranlasste die Ärzte nach einer Lösung zu suchen, die dem Schutz des Lebens entsprach und auch das Leben des Kindes einem möglichst geringen Risiko aussetzte.

Die Entscheidung war sehr schwierig, wie Aleks berichtet: „Es war die schwierigste Entscheidung in meinem ganzen Leben. Aber wir mussten unsere Möglichkeiten abwägen: sollte ich nichts tun, war mein Leben bedroht; würde ich etwas tun, wäre es dann ein Risiko für mein Baby? Es war extrem schwierig. Als Mutter will man einfach nichts tun, das dem eigenen Baby schaden könnte. Ich war voller Angst, aber man erklärte mir, dass die Therapie relativ sicher wäre.“

Die folgenden regelmässigen Kontrollen zeigten, dass sich das Baby trotz der Chemotherapie gut weiterentwickelte. Dies erlaubte es der Mutter die Krebsbehandlung fortzusetzen. Drei Wochen vor der Geburt wurde die Therapie abgeschlossen. Aleks brachte am vergangenen 24. April ihren Sohn DJ zur Welt: „Das schönste Baby, immer strahlend, ein wahres Glück.“

Aleks Patete muss zwar noch alle drei Monate zur Krebskontrolle. Aber die Freude überwiegt gegenüber der Sorge: „Ich denke an alles, was hätte passieren können; an alles, was hätte schieflaufen können. Und es gibt keine andere Erklärung als die Gnade Gottes, dass alles gut zu Ende gegangen ist und dass wir beide am Leben sind. Ich glaube wirklich, dass Gott uns behütet.“