Luc Ravel, der Erzbischof von Strassburg, kritisierte am 2. Juli 2017 in den „Dernières nouvelles d’Alsace“ scharf die Spitze der katholischen Kirche in Frankreich wegen ihrer Haltung in Sachen Masseneinwanderung und Islamisierung. Er beschuldigte die Leitung der französischen Bischofskonferenz, „Komplizen“ des „Schweigens der Medien“ und der „politischen Korrektheit“ zu sein. Der Bischof verwies darauf, dass sich Muslime ihrer hohen Geburtenrate bewusst seien. „Sie nennen es den ‚grossen Austausch‘. Sie sagen es ganz offen, dass ‚eines Tages das alles uns gehört‘.“ Damit nahm Ravel Bezug auf die These, die der Schriftsteller Renaud Camus 2011 in seinem Buch „Le grand remplacement“ (Der grosse Austausch) entwickelt hatte. Camus zufolge bleibt durch die Masseneinwanderung die Bevölkerungszahl eines Landes zwar mehr oder weniger gleich. Allerdings werde innerhalb weniger Generationen quasi das Volk ausgewechselt. Camus zufolge hat die Einwanderungspolitik der EU die grösste Veränderung von Volk und Werten seit der Völkerwanderung ausgelöst.