Die Schweizer Mediengruppe Tamedia befragte am 5. und 6. Dezember gut 17’000 Personen aus der ganzen Schweiz „zu den wichtigsten politischen Themen und zum gesellschaftlichen Leben in der Schweiz“. Eines der Umfrageergebnisse zeigt, dass die „Ehe“ für gleichgeschlechtliche Paare von 72 Prozent der Stimmberechtigten befürwortet wird: „Die Zustimmung geht durch die Basis aller Parteien – am geringsten ist sie mit 56 Prozent bei den SVP-Wählern.“

Ein näherer Blick auf die Umfrageergebnisse offenbart jedoch ein sehr entscheidendes Detail: Die Zustimmung zur „Ehe für alle“ samt einem umfassenden Adoptionsrecht liegt deutlich tiefer bei nur 45 Prozent, bei SVP-Wählern gar nur bei 30 Prozent. Zusammengerechnet 51 Prozent sprechen sich entweder nur für die „Ehe für alle“ ohne Adoptionsrecht aus (27%), oder lehnen beides ab (24%).

Wäre der Schweizer Bevölkerung klar, dass mit der „Ehe für alle“ – über kurz oder lang – zwangsläufig auch das volle Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare verbunden wäre, stünde es nicht so gut um das Anliegen, das von linker und linksliberaler Seite im Namen einer angeblich unaufhaltsamen gesellschaftlichen Entwicklung vorangetrieben wird. Doch der unauflösbare Zusammenhang zwischen Ehe und Kind bzw. Ehe und Kindeswohl wird von den Strategen der „Ehe für alle“ bewusst verschwiegen. Zukunft CH hat schon vor mehr als einem Jahr auf die Mogelpackung „Ehe für alle“ aufmerksam gemacht: Achtung „Ehe“-Lüge!

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