Laut einer im November 2016 veröffentlichten Erhebung von Eurostat, dem statistischen Amt der EU, lag die voraussichtliche Lebensarbeitszeit der Schweizer Ende 2015 bei durchschnittlich 42,5 Jahren. Dies ist nach Island, das ebenfalls kein EU-Mitglied ist, mit 46,6 Jahren der zweithöchste Wert in Europa. Die geringste Lebensarbeitszeit dagegen hatten Italien (30,7 Jahre), Bulgarien (32,1 Jahre) und Griechenland (32,3 Jahre). Die Deutschen kamen auf 38,0 Jahre, die Österreicher auf 36,7 Jahre. Der EU-Durchschnitt lag bei 35,4 Jahren, den die Schweiz um 7,1 Jahre übertrifft. Die Lebensarbeitszeit bezeichnet gemäss Eurostat die Zahl der Jahre, die eine 15-jährige Person während ihres Lebens erwartungsgemäss auf dem Arbeitsmarkt aktiv sein wird – entweder beschäftigt oder arbeitslos. In einem Vergleich der um die Arbeitslosigkeit bereinigten Lebensarbeitszeit würde die Schweiz den EU-Durchschnitt noch klarer übertreffen. Die nach internationaler Definition (ILO) berechnete Arbeitslosenquote betrug im Juli 2016 in der EU nämlich 10,1 Prozent, in der Schweiz hingegen nur 4,1 Prozent.