Man habe die Frage der Integration von Asylbewerbern in Deutschland unterschätzt, doch würden jetzt „die Problemfälle deutlich“. Darauf machte der CDU-Politiker Heribert Hirte im Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea“ aufmerksam. Wer sich verweigere, könne hier nicht dauerhaft toleriert werden. Deutschland müsse dann konsequent mit Abschiebungen reagieren, stellte der Vorsitzende des Stephanuskreises im Deutschen Bundestag fest. Die Integration von Asylbewerbern werde nicht immer gelingen, denn sie setze voraus, dass beide Seiten diese wollten. Hirte nahm ferner zu Berichten von Übergriffen auf Christen durch muslimische Asylbewerber in deutschen Flüchtlingsunterkünften Stellung. Es stimme, dass es nur in wenigen Fällen zu Verurteilungen komme. Das hat seiner Meinung nach nichts mit staatlichem Versagen zu tun, sondern mit der Schwierigkeit, dem Angeklagten den Tatvorsatz nachzuweisen: Dass Fälle eingestellt werden, erlebe man bei Kriminalität sehr häufig. Zudem werde im Zweifel für den Angeklagten entschieden: „Das ist manchmal schwer zu akzeptieren.“ Eine grundsätzlich getrennte Unterbringung von Christen und Muslimen lehnt Hirte dennoch ab. Es sei ein falsches Signal. Allen Asylsuchenden müsse von Beginn an beigebracht werden, dass hier Religionsfreiheit herrsche.