Mit einer neu gegründeten Allianz unter dem Titel „CLAIM“ wollen 35 Organisationen und Verbände in Deutschland unter dem Deckmantel von Schlagwörtern wie Demokratie, Toleranz und Antidiskriminierung eine breite gesellschaftliche Allianz gegen Islamkritik bilden. Der Name CLAIM trägt als Kürzel die „Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit“ in sich. Das Projekt wird von der „Jungen Islam Konferenz“, einer Dialogplattform, gefördert. „Das Klima und der Ton gegenüber Muslimen sind deutlich rauer geworden“, erklärte die Projektverantwortliche Nina Mühe. Sie wünsche sich einen Bundesbeauftragten für Islamfeindlichkeit. Dass es dabei jedoch im Grunde schlichtweg um generelle Islamkritik geht, zeigen allein schon die Löschzentralen von Facebook, welche einerseits bei antisemitischen Posts immer wieder ein Auge zudrücken und bei Islamkritik äusserst schnell mit Löschungen und Sperren vorgehen. Finanzielle Unterstützung erhält das Bündnis vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“. Mitglieder sind u.a. die Vereine Juma und Inssan, das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg, der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, die Stiftung gegen Rassismus und die Arbeiterwohlfahrt.